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THEORETISCHE GRUNDLAGEN

Die Harmoniegesetze der Natur im Mikrokosmos der Musik

MUSIK & GEHIRN
Teil 1   •   Teil 2

Chronomedizin

Musik als Harmonikaler Medizinischer Datenträger

Der Status des Ohres im Organismus

Das Ohr als medizinisches Instrument

Die Bedeutung der Seele für die Medizin

Die Bedeutung des Bewußtseins in der Medizin

Die Bedeutung der Seele in der menschlichen Evolution

Tübinger Wissenschaftler entdecken die für Selbstbewußtsein verantwortlichen Hirnregionen

Die Zukunft der Pharmazie

 

 






Peter Hübner - Micro Music Laboratories
 Prof. Dr. med. Rosch / Prof. Dr. med. Koeditz  •  Musik & Gehirn – aus medizinischer Sicht
Musik und Sprechen
Kom­men wir aber noch ein­mal zu­rück auf die Ver­ar­bei­tung von Mu­sik in den kog­ni­ti­ven Ge­hirn­be­rei­chen, die mit de­nen der Spra­che eng ver­bun­den sind.
Wie sehr die Nut­zung der Sprach­sys­te­me des Ge­hirns durch Mu­sik für die Me­di­zin von Be­deu­tung wer­den könn­te, lässt sich aus ei­nem Be­richt ab­schät­zen, den ei­ne Apo­the­ke­rin schil­dert. Sie schreibt:
Herr S. er­litt ei­nen Schlag­an­fall und fiel ins Koma. Nach der Rück­kehr aus dem Koma wa­ren sein Sprach­ver­mö­gen, sein Kom­mu­ni­ka­ti­ons­wil­le so­wie sein Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ver­mö­gen auf ei­nem sehr nied­ri­gen Stand, au­ßer­dem war sei­ne Mo­to­rik stark ein­ge­schränkt. Meh­re­re Mo­na­te in­ten­si­ven Sprach- und Be­we­gungs­trai­nings brach­ten kei­ne nen­nens­wer­ten Fort­schrit­te.

Bei der Ent­las­sung aus der Kli­nik nach 4 Mo­na­ten war die Prog­no­se düs­ter: Herr S. wird sich sein Le­ben lang nur noch mit Hil­fe des Roll­stuhls fort­be­we­gen kön­nen, wird wohl nie wie­der ver­ständ­lich spre­chen kön­nen und kei­nen gro­ßen Kon­takt zur Um­ge­bung auf­bau­en kön­nen.

Die An­ge­hö­ri­gen woll­ten dies so nicht hin­neh­men und Herr S. er­hielt auch nach der Ent­las­sung aus der Kli­nik wei­ter­hin Sprach- und Be­we­gungs­trai­ning, aber auch hier war der Er­folg nicht nen­nens­wert.

Die Wen­de kam mit dem Rat ei­nes Neu­ro­lo­gen, den lo­go­pä­di­schen und phy­si­o­the­ra­peu­ti­schen Be­hand­lun­gen die Be­hand­lung mit der MRT-Mu­sik hin­zu­zu­fü­gen.

Dies zeig­te schon bald Er­fol­ge: Herr S. be­gann, schnel­le Fort­schrit­te in den Sprach­übun­gen zu ma­chen und konn­te be­reits nach zwei Mo­na­ten wie­der fast nor­mal spre­chen. Auch sei­ne Be­we­gungs­übun­gen wa­ren zu­neh­mend von Er­folg ge­krönt und schon nach ei­nem Jahr konn­te er den Roll­stuhl ver­las­sen und wie­der mit ei­ner Geh-Hil­fe al­lei­ne ge­hen und lern­te in der Fol­ge so­gar wie­der zu schwim­men.

Nach zwei Jah­ren war er in der La­ge, wie­der ganz nor­mal an ei­nem Ge­spräch teil­zu­neh­men.

Die An­ge­hö­ri­gen be­dau­ern heu­te sehr, nicht frü­her von der MRT-Mu­sik er­fah­ren zu ha­ben, denn, so ih­re Fra­ge: Was wä­re im Ge­hirn gar nicht erst in Mit­lei­den­schaft ge­zo­gen wor­den, wenn Herr S. be­reits im Koma mit der MRT-Mu­sik be­han­delt wor­den wä­re?

Was in den ge­schil­der­ten Fäl­len – die üb­ri­gens kei­ne Ein­zel­fäl­le sind – auf den ers­ten Blick wie ein klei­nes Wun­der aus­sieht, ist zu­min­dest theo­re­tisch nach­voll­zieh­bar:

wer­den über har­mo­ni­ka­le Mu­sik po­si­ti­ve Qua­li­tä­ten des Ge­müts an­ge­spro­chen, so wer­den die Freu­de am Le­ben und der Le­bens­wil­le ge­stärkt;

da die kog­ni­ti­ven Sys­te­me und das Sprach­in­stru­men­ta­ri­um des Ge­hirns von kom­ple­xer Mu­sik ak­ti­viert wer­den, er­hält der Spre­chen-Üben­de ei­ne gro­ße Hil­fe in sei­nen Übun­gen;

und da das Ohr auch die Zen­tra­le des Gleich­ge­wichts­sys­tems be­her­bergt, wird auch die Mus­kel­welt über das Hö­ren von har­mo­ni­ka­ler Mu­sik zu na­tür­li­cher Ak­ti­vi­tät an­ge­regt und das Üben jeg­li­cher Be­we­gung wird er­folg­reich un­ter­stützt. Dies führt uns zum drit­ten Haupt­punkt.da die kog­ni­ti­ven Sys­te­me und das Sprach­in­stru­men­ta­ri­um des Ge­hirns von kom­ple­xer Mu­sik ak­ti­viert wer­den, er­hält der Spre­chen-Üben­de ei­ne gro­ße Hil­fe in sei­nen Übun­gen;








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Medizinische Musikpräparate auf CD
Digitale Studioeinspielung unter der künstlerischen und technischen Leitung des Komponisten und Musikwissenschaftlers Peter Hübner



RRR 101 Lebenskraft
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© 1998 -  WISSENSCHAFTLICHE MUSIK MEDIZIN

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