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THEORETISCHE GRUNDLAGEN

Die Harmoniegesetze der Natur im Mikrokosmos der Musik

MUSIK & GEHIRN
Teil 1   •   Teil 2

Chronomedizin

Musik als Harmonikaler Medizinischer Datenträger

Der Status des Ohres im Organismus

Das Ohr als medizinisches Instrument

Die Bedeutung der Seele für die Medizin

Die Bedeutung des Bewußtseins in der Medizin

Die Bedeutung der Seele in der menschlichen Evolution

Tübinger Wissenschaftler entdecken die für Selbstbewußtsein verantwortlichen Hirnregionen

Die Zukunft der Pharmazie

 

 






Peter Hübner - Micro Music Laboratories
Peter Hübner – Die Bedeutung der Seele für die Medizin



Se­hen Sie, ei­ni­ge von Ih­nen ken­nen die­ses Phä­no­men: dass sie spür­ten, wenn sie ei­nem Men­schen mit Er­käl­tung ge­gen­über­stan­den – und man kann das auch hö­ren, so – wie man es an­de­rer­seits fühlt.
Denn was wir „füh­len“, das ver­ur­sacht auch Ge­räu­sche und Klän­ge im Kopf bzw. im Den­ken, und die­se kann man hö­ren. Nur: wäh­rend das Füh­len noch recht dif­fus ist und uns kei­ne sehr kla­ren Ein­drü­cke lie­fert, ver­mag uns un­ser Ge­hör für un­se­re Be­ur­teil­ung sehr ge­nau dif­fe­ren­zie­ren­de Er­geb­nis­se zu lie­fern.

War­um sa­ge ich das? Pythagoras bil­de­te in sei­ner Schu­le die Kurs­teil­neh­mer aus, die­se Ge­räu­sche oder Klän­ge zu hö­ren und sie zu ana­ly­sie­ren, da sie auf ei­ne Dis­har­mo­nie oder Stö­rung im Or­ga­nis­mus hin­wei­sen.
Auf die­se Wei­se soll­ten die an­ge­hen­den Ärz­te fest­stel­len ler­nen, was in der an­de­ren Per­son bis in de­ren Neu­ro­phy­si­o­lo­gie hin­ein vor­ging.

Was in uns vor­geht, das drü­cken wir auch in un­se­rem mag­ne­ti­schen Feld aus – wür­den wir heu­te sa­gen.
Ich weiß nicht, wie Pythagoras es sei­ner­zeit nann­te – aber heu­te wür­den wir si­cher­lich am ehes­ten von ei­nem „mag­ne­ti­schen Feld“ spre­chen.

Wenn sich al­so von je­man­dem des­sen mag­ne­ti­sches Feld auf mich bzw. auf mein ei­ge­nes mag­ne­ti­sches Feld über­trägt, dann kann ich „füh­len“ und er­fah­ren, wie es ihm geht.
Ich muss nicht sel­ber „sei­ne“ Krank­heit ha­ben, aber ich er­hal­te das Ge­fühl sei­ner Krank­heit, und: ich hö­re sie: ich füh­le und hö­re dies in mir.

Heu­te kön­nen schon ei­ni­ge Leu­te die­sen Ge­dan­ken­gang aus ganz ei­ge­ner per­sön­li­cher Er­fah­rung nach­voll­zie­hen – be­son­ders, wenn sie in die­ser Tech­no­lo­gie der Wahr­neh­mung von Krank­heit und Ge­sund­heit ge­übt sind. Dies ist si­cher­lich ein sehr in­te­res­san­ter und wich­ti­ger Punkt für die Me­di­zin.

Es han­delt sich hier um ei­ne grund­le­gen­de me­di­zi­ni­sche Aus­bil­dung, wel­che Pythagoras vor un­ge­fähr 2.500 Jah­ren an der Ba­sis sei­nes uni­ver­sa­len Un­ter­richts be­trieb: er ver­lang­te grund­sätz­lich erst ein­mal, dass sei­ne Schü­ler „hö­ren“ lern­ten – nicht nur au­ßen, son­dern vor al­lem auch in­nen.

Und er ging noch wei­ter: er sag­te, dass er sel­ber al­les hö­re – so­wohl das In­nen­le­ben und die in­ne­re Har­mo­nie bzw. Dis­har­mo­nie je­der Per­son, der er be­geg­ne – als auch den ge­sam­ten Kos­mos, und dass die­ser sich an­hö­re, wie ei­ne gro­ße Sym­pho­nie.

Und wenn man be­denkt, dass zwi­schen ei­nem je­den von uns und dem ge­sam­ten Kos­mos na­tür­li­che mag­ne­ti­sche Ver­bin­dun­gen be­ste­hen – wie ja auch zwi­schen al­len Ele­men­ten des Kos­mos –, dann er­scheint uns heu­te die­se Idee gar nicht mehr so ab­we­gig, nur: wir, bzw. die al­ler­meis­ten von uns heu­ti­gen im Stress le­ben­den Men­schen der so­ge­nann­ten „Zi­vi­li­sier­ten Welt“ kön­nen dies al­les nicht hö­ren, weil uns hier die ent­spre­chen­de Aus­bil­dung völ­lig fehlt. Ja, vie­le dürf­ten ei­ne sol­che Aus­bil­dung so­gar für un­mög­lich hal­ten und so­mit als „Hirn­ge­spinst“ ab­tun – ge­ra­de auch in der mo­der­nen wis­sen­schaft­li­chen Me­di­zin.

Wir schei­nen al­so heu­te von ei­ner sol­chen Aus­bil­dung und von sol­cher Art me­di­zi­ni­scher Übun­gen „Licht­jah­re“ ent­fernt.

Aber wir soll­ten es uns zum Ziel ma­chen, dass die Men­schen aus­ge­bil­det wer­den, mit der glei­chen Si­cher­heit Krank­heit und Ge­sund­heit hö­rend zu er­ken­nen – wie ja auch je­des Kind von Ge­burt aus na­tür­li­che Har­mo­nie von Dis­har­mo­nie un­ter­schei­den kann.


Digitale Studioeinspielung unter der künstlerischen und technischen Leitung des Komponisten und Musikwissenschaftlers Peter Hübner


The Microcosm of Music – Orchester 1
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Mit freundlicher Genehmigung von AAR EDITION INTERNATIONAL
© 1998 -  WISSENSCHAFTLICHE MUSIK MEDIZIN

Änderungen, die dem wissenschaftlichen Fortschritt dienen, vorbehalten.